Die Coaches der Basketballabteilung haben im September 2019 beschlossen, zukünftig besondere Leistungen der Spielerinnen und Spieler zu ehren.
Berücksichtigt werden hierbei natürlich alle Teams von ganz klein bis groß, jede(r) kann als „Spieler/in des Monats“ nominiert werden!
Die Bewertung basiert auf regelmäßige Trainingsteilnahmen, herausragende Leistungen, aber auch auf guten Teamgeist und Hilfsbereitschaft.
Die Wahl im Monat Oktober wurde heiß diskutiert, aber leider konnte so kurz nach dem Saisonstart kein Coach bereits von überragenden Leistungen berichten, während die Auswahl der fleißigen und hilfsbereiten Teamspieler einfach riesig ist, weshalb sich der Diskussionsverlauf bald auf „langfristig herausragende Leistungen“ konzentrierte.
Schnell rückten dadurch diejenigen Abteilungsmitglieder in den Mittelpunkt, welche unsere Spiele überhaupt erst ermöglichen, ohne die ansonsten nie ein über den reinen „Zock“ oder das Training ein richtiges Basketballspiel möglich wäre – unsere Schiedsrichter!
Sie gehören zu den Eckpfeilern einer Basketballabteilung im Spielbetrieb, und zwar bei weitem nicht nur, weil der Basketballverband je am Spielbetrieb teilnehmendem Team eine Anzahl von zu stellenden Schiedsrichtern vorschreibt, nein, vor allem, weil wir ohne sie überhaupt keinen Spielbetrieb durchführen könnten.
Basketball ist eine kompetitive Sportart mit vielen Regeln, die das Spiel schnell und attraktiv, aber auch so gefahrlos wie möglich machen, um die „Riesenkräfte“ in sinnvolle Bahnen zu lenken. In den letzten Jahren kamen noch ein paar „Beschleunigungsregeln“ hinzu, beispielsweise die Verkürzung der Angriffszeit bis zum Wurf auf den Korb in bestimmten Fällen auf nur noch 14 Sekunden. Das verlangt nicht nur von den Spielern entsprechende Reaktionsgeschwindigkeiten, sondern natürlich auch von den Spiel-Entscheidern, die ebenso flink laufen, beurteilen und handeln müssen, um den Spielfluss und Spielspaß zu ermöglichen.
Bereits in den beiden Basketballjahren vor der Abteilungsgründung 2016 suchte der damals noch alleinige „Basketballtrainer“ Bastian Golic zunehmend nach Schiedsrichtern anderer Vereine, um Freundschaftsspiele oder sogar ganze Freundschaftsspieltage organisiert zu bekommen, was insbesondere parallel zum laufenden Spielbetrieb nahezu unmöglich war, weil Schiedsrichter recht selten und somit sehr gefragt und andauernd im Einsatz sind.
Oftmals kamen nur Absagen und die Freude über gelegentliche Zusagen war entsprechend groß. Riesig war seine Freude jedoch über folgende Absage: „Nein, das Freundschaftsspiel kann ich leider nicht pfeifen, aber wenn du willst, pfeife ich künftig bei euch und helfe auch gerne bei der Ausbildung eigener Schiedsrichter mit.“
Diese Worte waren der Beginn einer langen und überaus erfolgreichen Abteilungsmitgliedschaft, welche dem TSV Solln Basketball auf Anhieb einen (bislang leider noch einmaligen) professionellen Schiedsrichter der „Leistungsstufe B“ („pfeifberechtigt“ bis hinauf in die Regionalliga) einbrachte, der seither nicht nur etwa 200 Einsätze unter der Flagge des TSV Solln absolviert hat, sondern einige davon sogar kostenlos. Er übernahm auch viele Heimspiele in unseren anfänglich natürlich „untersten Ligen“, in denen er als 1. Schiedsrichter unsere jungen SR-Anfänger unterstützte, anleitete und permanent förderte und darüber hinaus die Organisation von mittlerweile bereits zwei offiziellen „LSE“ Schiedsrichterlehrgängen beim TSV Solln aktiv unterstützte, mehrere „Inhouse“ Praxis-Schulungen, für unserer Schiedsrichter leitete und lange Zeit auch ein regelmäßiges „Regelquiz“ anbot. Nicht zuletzt verhalf auch seine zeitweise Übernahme der Rolle des „Schiedsrichterwarts“ der Abteilung dazu, dass unser aktuelles Schiedsrichterteam bereits 20 Köpfe zählt, darunter neun vollständig ausgebildete Schiedsrichter („Leistungsstufe D“) und elf Basis-Schiedsrichter (LSE, in Ausbildung).
Die Rede ist natürlich von Sebastian Wolz, der durch sein Wirken „im Hintergrund“ (des Spielfelds) natürlich nicht jeder/m SpielerIn, aber dafür den Coaches sehr bekannt ist, weshalb der Vorschlag, ihm mit der Wahl zum „Spieler“ des Monats zu danken, auch in Sekundenschnelle einstimmig angenommen wurde.
Lieber Sebastian, wir danken dir für deine unschätzbare Unterstützung und deinen grandiosen Einsatz in allen Jahren schon bereits seit vor der Abteilungsgründung von ganzem Herzen und hoffen natürlich, dass wir noch viele Jahre gemeinsam erfolgreich sein werden!
Wir danken dir ebenso sehr für deine absolut unaufgeregte, verbindliche und zuverlässige Art, die dich zu einem wahrlichen „Rolemodel“ für uns alle macht und hoffen, dass sich möglichst viele ein Beispiel an dir nehmen und wer weiß, vielleicht haben wir ja mal sogar einen (oder mehrere?) international erfolgreichen FIBA Schiedsrichter oder –Kommissar, der seine Wurzeln und seine Ausbildung hier in Solln hatte, dank dir stehen die Chancen dafür sehr gut!
Wenn du dich ebenfalls dafür interessierst, die Rolle des Schiedsrichters auszuprobieren, mit der Ausbildung zum Schiedsrichter zu beginnen oder gar als fertig ausgebildeter Schiedsrichter für den TSV Solln zu pfeifen, kannst du dich jederzeit über unsere Trainer oder unser Kontaktformular bei uns anmelden, wir freuen uns auf dich!