Am Gründonnerstag waren unsere jungen Schachspieler auf einer Expedition im Tierpark Hellabrunn unterwegs.
Das Ziel der Expedition war herauszufinden, warum viele Schacheröffnungen und einige Stellungen und Mattbilder tierische Namen tragen. Neben dem Kennenlernen von Tieren, die den Tierpark Hellabrunn besiedeln, haben unsere jungen Schachspieler u.a. erfahren, dass die Stellung auf dem Schachbrett bei dem Schwalbenschwanz-Matt eine Ähnlichkeit mit dem Gabel-Schwanz der Schwalbe hat. In der „The Black Lion“ -Variante der Philidor-Verteidigung greift der schwarze Löwe die weiße Rochadestellung an. Und in der Hippopotamus-Eröffnung, die eine beliebte Eröffnung des 10.Schachweltmeisters Boris Spasski war, taucht Schwarz aus den Tiefen des Schachbretts auf, wie ein Hippopotamus aus dem Fluss.
Hier sind einige Eindrücke von den Expeditionsteilnehmern:
Sami: „Der Tierparkbesuch hat mir sehr gefallen! Es hat mich fasziniert, dass so viele Schachstellungen den Namen von Tieren haben! In meinen Partien werde ich ab sofort das Elefanten-Gambit ausprobieren.“
Anaya: „Mir haben am besten die Giraffen gefallen und ich kenne jetzt eine Schachstellung, bei der eine Giraffe auf dem Schachbrett den Gegner attackiert.“
Christopher: „Die Enten im Zoo waren sehr lustig! Mir hat es gefallen, dass die Bauern bei einer Schacheröffnung wie Enten aussehen.“
Felix: „Mein Lieblingstier ist der Pelikan. Er kann Fische, die er gefangen hat, in seinem Kehlsack verstecken. Eine Schachvariante hat leider nicht direkt mit dem Tier zu tun. Diese Variante ist nach dem Schachspieler Jorge Pelikan benannt. Trotzdem ist es toll, dass es eine gibt.“
Gerald: „Mir haben die Reptilien gefallen. Ich glaube die Reptilien können am besten Schach spielen. Deswegen gibt es eine Chamäleon-Variante und eine Cobra-Variante im Schach.“
Wer mehr über tierische Schacheröffnungen und Stellungen wissen möchte, kann es in der 22.Folge vom Schach Podcast „Schach für Kinder“ erfahren: